Donnerstag, 30. August 2007

"Applausmacher" begeistert jeden Tag mehr Zuschauer


Link: sevenload.com


Video "Gute Tat des Tages" von "Applausmacher" bei Sevenload
http://de.sevenload.com/videos/6JjwxLj/Gute-Tat-des-Tages

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Interview mit dem Schauspieler, Moderator und Macher der Internetfernsehserie „Applausmacher“ Tobias Mayer aus München

'Applausmacher' von applausmacher

Foto: Würfilbild - David Klein

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Frage: Herr Mayer, Ihre Internetfernsehserie „Applausmacher“ unter der Adresse http://de.sevenload.com/mitglieder/applausmacher wurde bereits kurz nach dem Start auf der Videoplattform „Sevenload“ mit den freundlichen Worten kommentiert: „Du könntest hier echt einer der Besten werden! Mach weiter so!“ Sind Sie mit dem bisherigen Erfolg Ihrer Serie zufrieden?

Mayer: Ehrlich gesagt bin ich über den steten Zuwachs meiner Zuschauer- und Fangemeinde auf Sevenload erstaunt und finde es toll, dass mein Format so gut angenommen wird. Als ich im August 2006 aus „Spaß an der Freud“ mit einem befreundeten Kameramann das Kinderzirkusfestival Lilalu in München unsicher machte, indem wir ohne Konzept eine spaßige Reportage filmten, ahnte keiner von uns beiden, wie gut sich dieser „Quatsch“ entwickeln wird. Insgeheim hofften wir natürlich beide auf einen kleinen Erfolg. Nicht umsonst kreierten wir unsere Clips zunächst für Münchens nicht unbekannte Netzzeitung Isarbote.de, die uns parallel zu unserer Seite eine größere Veröffentlichungsmöglichkeit bot. Dadurch wurde auch Sevenload auf uns aufmerksam. Nun steigen die Zuschauerzahlen täglich, bald kennt das ganze Land Applausmacher. Anscheinend gefällt es den Leuten, deshalb dürfen mein Team und ich sehr zufrieden sein. Dennoch arbeiten wir ständig an neuen Ideen und verbessern unsere Qualität.

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Frage: Humorvolle Internetfernsehserien werden aus den unterschiedlichsten Gründen produziert. Welches Motiv haben Sie?

Mayer: Das was ich mache, ist moderne Clownerie. Clowns spiegeln gerne die Gesellschaft und so berühren sie ihre Zuschauer. Ich möchte berühren und somit verbinden, indem ich meine Zuschauer zum Lachen oder Nachdenken bringe. Außerdem binde ich gerne andere interessante Künstler in meine Clips ein und mache somit auch auf diese aufmerksam. Daran liegt mir ebenfalls sehr viel.

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Frage: Heutzutage haben Künstler viele Möglichkeiten, auf sich selbst aufmerksam zu machen – vor allem durch das Internet. Hat ein Künstler, der kein Talent für Werbung besitzt, überhaupt noch Erfolgschancen?

Mayer: Umso mehr man in unserem Job als Künstler an verschiedenen Stellen arbeitet, desto mehr wird man gesehen. Man muss sich ins Gespräch bringen und veröffentlichen. Künstler, die ausschließlich in einem Hinterzimmer versteckt arbeiten und nie an die Öffentlichkeit treten, kann man nicht kennen. Präsenz ist die beste Werbung und der erste Schritt zum Erfolg. Der zweite Schritt ist ein gutes Team. Ohne helfende Hände im Hintergrund ist eine Verbesserung und Vergrößerung seiner künstlerischen Tätigkeiten undenkbar, selbst wenn man ein Solist ist. Bei dieser Gelegenheit grüße ich mein Team und sage Danke schön für Eure tolle Arbeit und Treue.

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Frage: „Applausmacher“ ist ein sehr einprägsamer und zugkräftiger Name. Wie kamen sie darauf?

Mayer: Während meiner Schauspielschule, arbeitete ich als Warmupper für diverse TV Sendungen, irgendwann hieß es: “Ach da kommt ja der Applausmacher.“ Das gefiel mir, denn in diesem Namen steckt mehr als nur ein Kasper, der die Hände zusammen führt und für ein rasendes Publikum sorgt. Applausmacher steht auch für Narrenfreiheit und Satire.

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Frage: Auf Ihrer eigenen Webseite www.applausmacher.tv ist nachzulesen, dass Sie ein sehr vielseitiger Künstler sind. Dort ist von Clips, Kleinkunst, Events und Kinderprogramm die Rede. Was machen Sie am liebsten?

Mayer: Die Bühne ist meine Leidenschaft, wenn sie mich so fragen, ist es die Kleinkunst und auch das Theaterspiel, welches mir die größte Freude bereitet. Dennoch arbeite ich auch gerne mit Kindern und liebe es, die Clips zu produzieren. Die Liebe zur Bühne existiert seit meinem vierten Lebensjahr. Es war meine erste große Liebe und wird daher auch die letzte sein! Wenn sie mich fragen was meine Freundin dazu sagt?
„So lange dies die einzige parallele Beziehung ist, akzeptiere ich sie voll und ganz.“

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Frage: Sie treten vor Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Männern oder Frauen auf. Welches Publikum ist am leichtesten zu unterhalten und welches am schwersten?

Mayer: Bei jedem Publikum gilt zunächst, dass man gut vorbereitet ist und weiß, wie man in verschiedenen Situationen reagieren kann. Denn bei Kindern sowie Erwachsenen entscheidet immer die Zusammensetzung der Gruppe. Das Publikum ist nie gleich und man sollte immer mit schwierigen Situationen rechnen.

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Frage: Zu Ihrem künstlerischen Repertoire gehören Moderation, Show und Slapstick. Haben Sie noch Termine frei?

Buchen Sie mich schon heute für das Jahr 2009. Nein, mal im Ernst; Es ist ein Ziel von mir, irgendwann soviel zu tun zu haben, dass ich mindestens ein Jahr im Voraus schon weiß, was ansteht. Momentan gibt es gute und schlechte Auftragsmonate: Juni, Juli, Dezember sind zur Zeit sehr terminreich. Durch die Clips aber habe immer ich jede Menge zu tun. Doch bedeutet das nicht, dass Sie keine Möglichkeiten mehr haben mich zu engagieren!

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Link: sevenload.com


Video "Frederick van de Zon" von "Applausmacher" bei Sevenload
http://de.sevenload.com/videos/yU1v5ei/Frederick-van-de-Zon

Frage: Unter Slapstick heißt es auf Ihrer Webseite, dass Sie freundlich Feste durcheinanderbringen. Wie machen Sie das?

Mayer: In meinem Repertoire habe ich verschiedene Charaktere, die man passend zu jeder Gelegenheit einbinden kann. Es sind Figuren, wie Ferdinant von Traumgarten, welcher mit einer mobilen Bushaltestelle unterwegs ist und von seinen Traumreisen erzählt, Herr Komperzke der Hausmeister von Obendrüber, dem die Veranstaltung zu laut ist und freundlich-mosernd um Ruhe bittet, Carsten Castner der Bayer, der gerne Superstar werden möchte und jede Gelegenheit zum Üben nutzt oder Frederick van de Zon, ein durchgeknallter Holländer aus Edam Volendamm, der eine Studie über die Deutschen macht. Alle Figuren haben bei einem solchen Auftritt eines gemeinsam; sie wirken zunächst sehr real, weil sie sich unter die feiernde Gesellschaft mischen. Sie bedienen sich am Büffet und fallen dann außergewöhnlich auf, indem sie sich übermäßig viel in die Schüssel laden oder einem anderen Gast frech etwas vom Teller stibitzen. Meist sind sie durch ein Mikrofon verstärkt, welches aber erst dann angeschaltet wird, wenn ohnehin schon die gesamte Gesellschaft zu dem Charakter schaut und über ihn redet. Nun wird klar, dass es sich hierbei um einen Programmpunkt handelt. Die einzelnen Figuren können singen, tanzen, erzählen jeweils ihre Geschichten und animieren auf ihre Weise das Publikum. Auch hierfür bereite ich mich gut auf jeden Auftritt vor und stimme alles genau mit dem Veranstalter ab. Manchmal schreibe ich auch speziell Lieder für das Geburtstagskind oder die Firma für die ich auftrete. Das ist eine Sache die sehr gut ankommt und gerne gebucht wird!

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Frage: Man kann Sie bei Kindergeburtstagen, Eröffnungen, Kindergartenpartys, Kinderfesten, auf Messeständen, Firmenevents, Kindershowprogrammen, Schulveranstaltungen, in einer Internetfernsehserie und wer-weiß-wo-sonst-noch sehen. Wo würden Sie auf gar keinen Fall auftreten?

Mayer: Als Tobias Mayer bei einer großen Casting-Sendung mit vier Buchstaben, eines großen TV-Senders mit drei Buchstaben.
Als Figur trete ich unter freundlichen Vorrausetzungen überall auf.
Irgendwann habe ich aber vor ausschließlich meine eigenen Abende zu bespielen. Dazu muss man mich und meine Figuren aber erst einmal kennen.
Und solange ich noch nicht so bekannt bin, drücke ich gerne Oma Rosi zum sechzigsten Jubeltag einen Blumenstrauß in die Hände.
Hiermit lade ich Sie recht herzlich ein, mein Gast zu sein im Theater im Fraunhofer am 9. oder 10. Oktober in München zu meinem Programm: “Mayer sucht Töne und die wird er finden“. An diesem Programm arbeite ich schon seit dem Beginn meiner Studienzeit vor vier Jahren als Schauspieler. Es ist ein langwieriger Prozess, bis man es sich aussuchen kann in welchen Häusern man spielen darf.
Dass ich im Fraunhofertheater auftrete, darauf kann ich schon stolz sein.

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Frage: Auf Wunsch produzieren Sie auch Werbefilme (Werbeclips) über Firmen oder Produkte für kleine Geldbeutel. Besonderer Clou: Die Werbung ist in eine schräge, freche, aber charmant-unterhaltsame Geschichte eingebunden. Bitte erzählen Sie kurz eine solche Geschichte!

Mayer: Nehmen wir an die Weihnachtszeit hat begonnen.
Konditoreimeister Mirco Mische betreibt das kleine Cafe an der Isar,
als eines Morgens der Applausmacher durch die Eingangstüre tritt.
Nach einer kurzen vertrauten Begrüßung, überredet der Applausmacher den Konditor miteinander Plätzchen in Form von klatschenden Händen zu backen.
Nun geht es in der Backstube los und nach einer Weile, liegen die Leckereien in der Ladenvitrine. Zuletzt macht der Applausmacher den Aufruf in der Konditorei Mische vorbei zu kommen: Jeder Zuschauer, der vor die Ladentheke tritt und „Klatschen Sie mit“ sagt, bekommt liebevoll eingepackte Applausmacherplätzchen überreicht. Diese Geschichte wurde letztes Jahr in der Konditorei Mische tatsächlich verfilmt, im Isarboten veröffentlicht und erfolgreich durchgeführt.

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Frage: Zur Unterstützung Ihres Filmteams suchten Sie Set-praktikanten, Cutter und Kameramänner. Haben Sie diese inzwischen gefunden?

Mayer: Mittlerweile haben wir schon einen festen Stamm an Filmleuten,
die an unsere Formate glauben. Dennoch suchen wir immer wieder neue Leute, die Spaß daran haben, das Applausmacherteam ehrenvoll zu unterstützen.

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Frage: Sicherlich möchten Leser/innen dieses Interviews gerne noch mehr über Sie und Ihre Arbeit als Künstler erfahren. Wo ist dies im Internet möglich?

Mayer: Gerne unter http://www.applausmacher.tv und dem Videoportal http://www.sevenload.de im ersten Kanal.

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Frage: Wenn Ihnen eine gute Fee drei Wünsche erfüllen würde, was würden Sie sich wünschen?

Mayer:
- Gesundheit meiner ganzen Familie, bis wir tot umfallen.
- Ein eigenes Applausmacher-Theater mit alltäglich ausgebuchten 500 Sitzplätzen.
- Einen Strandkorb für meine Freundin und mich auf einer paradiesischen Insel und leckeren Cocktails in unseren Händen.

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Link: sevenload.com


Video "Intro" von "Applausmacher" bei Sevenload
http://de.sevenload.com/videos/VSv3h0L/Intro

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Die Fragen für das Interview stellte der Journalist Ernst Probst, Betreiber des Weblogs „Internetfernsehen von A bis Z“ – http://internetfernsehen-von-a-z.blogspot.com

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